Zimt - Weihnachtsbäckerei und Arzneimittel
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Inzwischen ist die desinfizierende und antibakterielle Wirkung von Zimt auch belegt. Aktuelle Verwendung finden Bestandteile von Zimt zum Beispiel in der Zahnmedizin. Dort wird das im Zimt enthaltene Eugenol zugleich als antibakterielles und schmerzstillendes Mittel genutzt.
Weiterhin geht man auch in der heutigen Zeit davon aus, dass Zimt gegen Appetitlosigkeit wirkt. Er hilft bei der Verbrennung von Fett und ist grundsätzlich in der Lage, den Stoffwechsel anzukurbeln. Auf den Blutzucker- und den Cholesterinspiegel übt Zimt zudem eine senkende Wirkung aus. Darüber hinaus zählt er zu den wärmenden Lebensmitteln.
Inhaltsstoffe von Zimt werden in vielen ganz unterschiedlichen Bereichen verwendet. Naheliegend ist der Einsatz als Zutat von Gewürzmischungen, doch auch als Inhaltsstoff in Mundspülungen, Kaugummis, Parfums oder Reinigungsmitteln kann man Zimt vorfinden.
Bei all den positiven Eigenschaften ist es bei Zimt jedoch nicht anders als bei anderen Arzneimitteln: Es kann auch zu Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen zum Beispiel allergische Reaktionen der Haut oder der Schleimhäute. Ein Zuviel an Zimtrinde kann die Atmung beschleunigen oder Herzrasen auslösen. Bei einem Magen- oder Darmgeschwür sollte man Zimt nicht anwenden, auch in der Schwangerschaft ist von der Anwendung abzuraten. Zimt ist nämlich auch in der Lage, Wehen anzuregen. Deshalb ist der Einsatz von Zimt erst dann sinnvoll, wenn bei der Geburt tatsächlich die Wehen gefördert werden sollen.