Dieses Arzneimittel enthält Paracetamol, ein Schmerz- und Fiebermittel, Pseudoephedrin, das eine abschwellende Wirkung auf die Nasenschleimhaut hat, und Diphenhydramin, ein Antiallergikum, das Schläfrigkeit verursacht
Paracetamol lindert Kopf- und Gliederschmerzen und Fieber.
Pseudoephedrin wirkt auf die Blutgefäße in der Nase, um die Verstopfung der Nase zu vermindern.
Diphenhydramin lindert die laufende Nase und Niesen, löst den Schnupfen und ist für die Anwendung in der Nacht geeignet.
Das Präparat wird eingenommen zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung bei Verstopfung der Nase und der Nebenhöhlen, die mit Erkältungs- und grippeartigen Symptomen einhergeht, wie Kopf- und Gliederschmerzen und/oder Fieber, und nur in Kombination mit Schmerzsymptomen zur Schlafenszeit, die das Einschlafen erschweren.
Das Arzneimittel wird von Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren eingenommen.
Die Packung enthält zwei unterschiedlich gefärbte Arten von Tabletten zur Anwendung zu verschiedenen Tageszeiten. Lesen Sie die Packungsbeilage sorgfältig, damit Sie die richtige Tablette zur passenden Tageszeit einnehmen.
„Tagtablette": Die Tabletten enthalten Paracetamol und Pseudoephedrin - für die Anwendung am Tag.
„Nachttablette": Die Tabletten enthalten Paracetamol und Diphenhydramin - für die Anwendung in der Nacht.
Wenn Sie sich nach 4 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, müssen Sie sich an Ihren Arzt wenden.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
allergisch gegen Paracetamol, Pseudoephedrin, Diphenhydramin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
sehr hohen Blutdruck oder eine ernsthafte Herzkrankheit haben und Betablocker einnehmen
Monoaminoxidase-Hemmer (sogenannte MOAIs zur Behandlung der Parkinsonkrankheit oder von Depressionen) nehmen oder diese innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben
andere sympathomimetische Dekongestiva (z. B. Abschwellmittel für die Nasenschleimhaut) einnehmen
Diabetes haben
ein Phäochromozytom (einen seltenen Tumor, der die Herzfrequenz und den Blutdruck beeinflusst) haben
ein Glaukom (erhöhten Augeninnendruck) haben
eine schwere Nierenkrankheit haben
Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben (Harnverhalt)
eine Schilddrüsenüberfunktion haben.
Kinder unter 15 Jahren dürfen dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Beenden Sie die Einnahme von dem Arzneimittel und suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe, wenn Sie eines der folgenden Symptome haben:
Allergische Reaktionen einschließlich anaphylaktischem Schock, Angioödem, Stevens-Johnson- Syndrom, Bronchospasmus*, Hautausschläge (diese können ernsthaft sein und Blasenbildung oder Abschälung der Haut umfassen), Hautjucken. Sehr selten wurden Fälle von schweren Hautreaktionen berichtet.
*Im Zusammenhang mit Paracetamol ist es zu Fällen von Bronchospasmus gekommen, allerdings sind diese wahrscheinlicher bei Asthmatikern, die empfindlich auf Aspirin oder andere NSAIDs (nichtsteroidale Antirheumatika) reagieren.
Beenden Sie die Einnahme von dem Arzneimittel und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der folgenden Symptome haben:
Einige Personen hatten Halluzinationen, dies ist jedoch selten
Unruhe oder Schlafstörungen
Es hat seltene Berichte von Bluterkrankungen gegeben, die allerdings nicht notwendigerweise mit Paracetamol zusammenhingen
Leberprobleme
Auswirkungen auf den Puls, wie z. B. erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie)
Anstieg des Blutdrucks
Einige Männer, insbesondere mit Prostataproblemen, können Probleme beim Wasserlassen haben Plötzlich einsetzendes Fieber, eine Rötung der Haut oder viele kleine Pusteln (mögliche Anzeichen einer akuten generalisierten exanthematischen Pustulose - AGEP) können innerhalb der ersten 2 Tage der Behandlung mit diesem Arzneimittel auftreten. Siehe Kategorie "Patientenhinweis"
Magenbeschwerden, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
Müdigkeit
Verwirrtheit, besonders bei älteren Personen, Unruhe, Nervosität
Krämpfe, Parästhesien (anomale Körperempfindung, z. B. Taubheit der Glieder), Dyskinesie (Störung im Bewegungsablauf)
Muskelzucken
Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender Blutversorgung (ischämische Kolitis).
Verringerte Blutversorgung des Sehnervs (Ischämische Optikusneuropathie), Häufigkeit: Nicht bekannt
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Diphenhydramin kann Schläfrigkeit verursachen. Nehmen Sie tagsüber keine der Tagtabletten für die Nacht.
Um eine Überdosierung zu vermeiden, nehmen Sie keine anderen Arzneimittel ein, die Paracetamol enthalten, eine abschwellende oder antiallergische Wirkung haben, einschließlich äußerlich anzuwendender Antiallergika und anderer Erkältungsmittel.
Bei der Einnahme von dem Arzneimittel können in Folge einer Entzündung des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder Blutungen im Enddarm auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten, beenden Sie die Einnahme von diesem Präparat und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
Siehe Kategorie "Nebenwirkungen".
Bei der Anwendung von dem Arzneimittel kann eine verringerte Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens die Einnahme von dem Arzneimittel ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung. Siehe Kategorie "Nebenwirkungen".
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, wenn Sie
Antidepressiva einnehmen (Beruhigungsmittel, opioidhaltige Schmerzmittel, Antipsychotika und Angstlöser)
eine Nieren- oder Leberkrankheit haben (z. B. Morbus Meulengracht)
zur Zeit Arzneimittel einnehmen, die die Leberfunktion beeinflussen
einen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel haben (auch bekannt als Favismus)
einen Glutathion (ein Antioxidans)-Mangel haben
Blutarmut haben
an Dehydration (Flüssigkeitsmangel) leiden
an chronischer Mangelernährung leiden
weniger als 50 kg wiegen
älter sind
Diabetes haben
Asthma, chronischen Husten oder ein Emphysem (eine Lungenkrankheit) haben
Prostataprobleme haben
alkoholabhängig sind
eine Psychose haben
verstopfte Arterien oder Venen haben (okklusive Gefäßerkrankung).
Wenn Sie eine fiebrige generalisierte Hautrötung verbunden mit Pusteln bekommen, beenden Sie die Einnahme von dem Präparat und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt. Siehe Kategorie "Nebenwirkungen".
Kinder und Jugendliche
Kinder unter 15 Jahren dürfen das Arzneimittel nicht einnehmen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Tablette für die Nacht:
Die Nachttablette enthält Diphenhydramin, das Schläfrigkeit oder Sedierung verursachen kann. Es kann auch zu Schwindel, verschwommenem Sehen, kognitiver und psychomotorischer Beeinträchtigung führen. Diese können die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen und Maschinen zu bedienen, ernsthaft beeinträchtigen. Falls betroffen, dürfen Sie kein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
Tablette für den Tag:
Die Tagtablette hat keine bekannten Auswirkungen auf die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen und Maschinen zu bedienen. In Ausnahmefällen können Schwindel und Halluzinationen auftreten und diese Möglichkeit sollte in Betracht gezogen werden.
Auswirkungen auf Labortests
Harnsäure- und Blutzuckertests können beeinflusst werden.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung der Tages Tabletten von diesem Arzneimittel kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
bei Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Falls erforderlich, kann dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft angewendet werden.
Sie sollten die geringstmögliche Dosis anwenden, mit der Ihre Schmerzen und/oder Ihr Fieber gelindert werden, und Sie sollten das Arzneimittel für den kürzest möglichen Zeitraum anwenden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, falls die Schmerzen und/oder das Fieber nicht gelindert werden oder Sie das Arzneimittel häufiger einnehmen müssen.
Fortpflanzungsfähigkeit
Spezielle Untersuchungen zur Auswirkung dieses Arzneimittels auf die Fortpflanzungsfähigkeit wurden nicht durchgeführt.
Wechselwirkungen
Einnahme zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen, da deren Wirkung sich verändern kann:
Arzneimittel gegen Depressionen (z. B. MAOIs einschließlich Moclobemid und Brofaromin, trizyklische Antidepressiva einschließlich Amitriptylin)
Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einschließlich Guanethidin, Debrisoquin, Methyldopa, Reserpin, Alpha- und Betablockern
Arzneimittel, die die Leber schädigen können, wie krampflösende Arzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital, Lamotrigin), Arzneimittel zur Tuberkulosebehandlung (Isoniazid, Rifampicin), Arzneimittel zur HIV-Behandlung (Zidovudin, Ritonavir) oder Antibiotika wie Chloramphenicol, Linezolid
Arzneimittel zur Behandlung von Gicht, z. B. Probenecid
Metoclopramid oder Domperidon (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
Cholestyramin (Arzneimittel zur Senkung von Cholesterol)
Antikoagulanzien (Arzneimittel zur Blutverdünnung), wie z. B. Warfarin
Alkohol oder andere das zentrale Nervensystem dämpfende Mittel (z. B. Beruhigungsmittel, Hypnotika, opioidhaltige Schmerzmittel und Angstlöser)
Anticholinergika (Arzneimittel, die das Nervensystem beeinflussen), wie z. B. Atropin
Arzneimittel zur Behandlung von Migräne, wie z. B. Ergotamin und Methysergid
Herzglykoside (z. B. Digoxin) zur Behandlung von Herzerkrankungen
halogenierte Narkosemittel wie z. B. Cyclopropan, Halothan, Efluran, Isofluran
Salicylate/Acetylsalicylsäure (Aspirin)
Cytochrom-P450-Isoenzym-CYP2D6-Hemmer wie z. B. Metoprolol und Venlafaxin
Arzneimittel gegen Arrhythmien, Arzneimittel gegen Malaria oder Arzneimittel, die niedrige Kaliumwerte im Blut hervorrufen können (z. B. bestimmte Diuretika).
Flucloxacillin (Antibiotikum), wegen des schwerwiegenden Risikos von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die dringend behandelt werden müssen. Diese können insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu Organschäden führen), Mangelernährung, chronischem Alkoholismus und bei Anwendung der maximalen Tagesdosen von Paracetamol auftreten.
AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.