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Nicotindosen, die von erwachsenen Rauchern vertragen werden, können bei Kindern schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen, die tödlich verlaufen können.
Die Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, vermehrter Speichelfluss, Bauchschmerzen, Durchfall, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Schwindel, Hörstörungen und ausgeprägtes Schwächegefühl. Bei hohen Dosen kann es in der Folge zu Blutdruckabfall, schwachem und unregelmäßigem Puls, Atembeschwerden, sehr starker Müdigkeit, Kreislaufkollaps und Krampfanfällen kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Indikation
Dieses Arzneimittel wird zur Linderung von Entzugserscheinungen und Verringerung des Verlangens nach Nicotin angewendet. Beides kann bei Ihnen auftreten, wenn Sie versuchen, das Rauchen gleich ganz aufzugeben oder zunächst versuchen, die Anzahl der von Ihnen gerauchten Zigaretten zu verringern. Die Behandlung ist für erwachsene Raucher ab 18 Jahren bestimmt.
Das Präparat ist für Raucher mit einer geringen Tabakabhängigkeit geeignet, z. B. Raucher, die ihre erste Zigarette mehr als 30 Minuten nach dem Aufwachen rauchen oder bis zu 20 Zigaretten pro Tag rauchen.
Dieses Arzneimittel kann Sie dabei unterstützen, das Rauchen sofort völlig aufzugeben oder zunächst weniger zu rauchen, bevor Sie ganz mit dem Rauchen aufhören. Wenn Sie glauben, dass Sie gleich ganz mit dem Rauchen aufhören können, sollten Sie dies tun. Wenn Sie jedoch meinen, dass das ein zu großer Schritt ist, möchten Sie vielleicht als ersten Schritt zunächst die Anzahl der von Ihnen gerauchten Zigaretten verringern, bevor Sie mit dem Rauchen ganz aufhören.
Das Präparat lindert die Nicotinentzugserscheinungen einschließlich des Rauchverlangens, d. h. die Beschwerden, die beim Einstellen des Rauchens auftreten. Wenn Ihr Körper plötzlich kein Nicotin mehr aus dem Tabak erhält, können bei Ihnen unangenehme Empfindungen auftreten, die als Entzugserscheinungen bezeichnet werden. Dazu gehören Reizbarkeit, Zorn, gedrückte Stimmung, Angst, Ruhelosigkeit, Konzentrationsstörungen, gesteigerter Appetit oder Gewichtszunahme, Rauchverlangen, nächtliches Erwachen oder Schlafstörungen. Das Nicotin in dem Präparat kann dazu beitragen, diese unangenehmen Empfindungen und das Rauchverlangen zu lindern oder ganz zu verhindern.
Um Ihre Chancen der Raucherentwöhnung zu erhöhen, sollten Sie zusätzlich Rat und Unterstützung einholen.
Kontraindikation
Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Nicotin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
wenn Sie unter 12 Jahre alt sind.
wenn Sie nie geraucht haben.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wirkungen, die mit der Raucherentwöhnung in Zusammenhang stehen (Nicotinentzug)
Einige der unerwünschten Wirkungen, die bei Ihnen auftreten können, wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, können Entzugserscheinungen sein aufgrund der Abnahme der Nicotinzufuhr.
Zu diesen unerwünschten Wirkungen zählen:
Reizbarkeit, Aggression, Ungeduld oder Frustration
Ängstlichkeit, Ruhelosigkeit oder Konzentrationsstörungen
Nächtliches Erwachen oder Schlafstörungen
Gesteigerter Appetit oder Gewichtszunahme
Gedrückte Stimmung
Starkes Rauchverlangen
Langsamer Herzschlag
Zahnfleischbluten oder Mundgeschwüre
Schwindel oder Benommenheit
Husten, Halsentzündung, verstopfte oder laufende Nase
Verstopfung
Wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken, müssen Sie die Anwendung des Arzneimittels beenden und umgehend einen Arzt aufsuchen, da sie Anzeichen einer schweren Allergie sein können (Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Nesselausschlag (ein Hautzustand, der durch juckende, erhabene oder rote Flecken gekennzeichnet ist)
Schwellung von Gesicht, Zunge oder Rachen
Atembeschwerden
Schluckbeschwerden
Die meisten Nebenwirkungen treten in der frühen Anwendungsphase auf. In den ersten Behandlungstagen kann es zu Reizungen in Mund und Rachen kommen, die jedoch bei den meisten Anwendern bei fortgesetzter Anwendung nachlassen.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
Husten
Kopfschmerzen
Schluckauf
Übelkeit
Reizungen von Rachen, Mund oder Zunge
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Lokale Effekte wie Brennen, Entzündung im Mund, Geschmacksstörungen
Kältegefühl, Wärmegefühl, Kribbeln der Haut
Mundtrockenheit oder vermehrter Speichelfluss
Verdauungsbeschwerden
Schmerzen oder Missempfindungen im Bauch
Erbrechen, Blähungen, Durchfall
Sodbrennen
Erschöpfung
Überempfindlichkeit (Allergie)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Auswirkungen auf die Nase wie Verstopfung und Niesen
Keuchen (Bronchospasmus), Atemnot (Dyspnoe), Engegefühl im Hals
Hautrötungen (Flush) oder übermäßige Schweißproduktion
Wirkungen im Mund wie Kribbeln im Mund, Entzündungen der Zunge, Mundgeschwüre, Abschilferung der Mundschleimhaut oder Stimmstörung, Schmerzen im Mund und Rachen, Aufstoßen
Herzklopfen, Herzrasen, Bluthochdruck
schnelle und unregelmäßige Herzschlagfolge, die mit entsprechenden Arzneimitteln behandelt werden kann
Hautausschlag und/oder Juckreiz
Abnorme Träume
Beschwerden und Schmerzen im Brustbereich
Schwäche, Unwohlsein
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Schluckstörung, verminderte Empfindlichkeit im Mund
Würgen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Verschwommenes Sehen, vermehrte Tränensekretion
Trockenheit im Rachen, Magen-Darm-Beschwerden, schmerzende Lippen
Hautrötung
Krampfanfälle
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Patientenhinweis
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mir Ihrem Arzt, wenn Sie an einer der folgenden Erkrankungen leiden.
Möglicherweise können Sie das Präparat anwenden, müssen aber vorher mit Ihrem Arzt Rücksprache halten,
wenn Sie vor kurzem einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben.
wenn Sie Schmerzen im Brustkorb (instabile Angina pectoris) oder Angina pectoris in Ruhe haben.
wenn Sie eine Herzerkrankung haben, die die Geschwindigkeit Ihres Herzschlags oder Ihren Herzrhythmus beeinflusst (Arrhythmie).
wenn Sie an Bluthochdruck leiden, der durch Arzneimittel nicht ausreichend eingestellt ist.
wenn Sie jemals allergische Reaktionen hatten mit Schwellungen von Lippen, Gesicht und Rachen (Angioödem) oder juckendem Hautausschlag (Urtikaria). Die Anwendung von Nicotinersatzmitteln kann manchmal derartige Reaktionen auslösen.
wenn Sie eine schwere oder mittelschwere Lebererkrankung haben
wenn Sie an einer schweren Nierenerkrankung leiden
wenn sie eine Zuckerkrankheit (Diabetes) haben
wenn Ihre Schilddrüse überaktiv ist
wenn Sie einen Tumor der Nebennieren (Phäochromozytom) haben
wenn Sie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür haben
wenn Sie an einer Entzündung der Speiseröhre (Ösophagitis) leiden
wenn bei Ihnen in der Vergangenheit Epilepsie oder Krampfanfälle aufgetreten sind.
Dieses Arzneimittel darf nicht von Nichtrauchern angewendet werden.
Lutschtabletten können eine Erstickungsgefahr darstellen. Vorsicht ist geboten, wenn Sie Schwierigkeiten beim Schlucken haben oder Sie nach bzw. während des Schluckens häufig husten müssen.
Kinder
Nicotindosen, die von erwachsenen Rauchern toleriert werden, können bei Kindern schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen, die tödlich verlaufen können. Deshalb müssen die Lutschtabletten jederzeit für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Die Lutschtabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Lutschtablette, d. h. sie sind nahezu „natriumfrei".
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beobachtet.
bei Schwangerschaft
Schwangerschaft
Es ist sehr wichtig, während der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufzuhören, da Rauchen zu einem geringen Wachstum Ihres Babys führen kann. Es kann außerdem zu Frühgeburten oder zu Totgeburten führen kann. Am besten ist es, wenn Sie das Rauchen ohne Anwendung nicotinhaltiger Arzneimittel einstellen können. Falls Ihnen das nicht gelingt, sollten das Arzneimittel nur angewendet werden nach Rücksprache mit dem medizinischen Fachpersonal, das Ihre Schwangerschaft begleitet, mit Ihrem Hausarzt oder mit einem Arzt in ein Zentrum, das daruaf spezialisiert, Menschen zu helfen das Rauchen aufzugeben.
Stillzeit
Die Anwendung sollte während der Stillzeit vermieden werden, da Nicotin in die Muttermilch übergeht und Ihr Kind beeinträchtigen kann, sollten Sie das Arzneimittel während der Stillzeit nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden. Wenn Ihnen Ihr Arzt die Anwendung des Präparates empfohlen hat, sollten Sie die Lutschtablette unmittelbar nach dem Stillen und nicht in den letzten zwei Stunden vor dem Stillen anwenden.
Fertilität
Rauchen erhöht bei Frauen und Männern das Risiko für Unfruchtbarkeit. Es ist nicht bekannt, welche Auswirkungen dabei Nicotin auf die Fruchtbarkeit hat.
Wechselwirkungen
Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Dies ist besonders wichtig, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
Theophyllin zur Behandlung von Asthma
Tacrin gegen Alzheimer
Clozapin gegen Schizophrenie
Ropinirol zur Behandlung der Parkinson-Krankheit
Anwendung zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung der Lutschtabletten dürfen Sie nicht essen oder trinken.
AVP: Üblicher Apothekenverkaufspreis, berechnet nach der Arzneimittelpreisverordnung. UVP: Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Preise inkl. MwSt. Rabattierte Produkte sind unter Umständen nicht mit Kundenkartenrabatten kombinierbar. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Irrtümer vorbehalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.